Josef Sulzbeck 1767-1845 Kapellmeister und Kontrabassist

Bacherl Harfenspieler

Huber 1763-1813 genannt das Canapé, Sänger und Violinspieler

Straubinger Flötist

 

Die Vier gelten als die ersten Münchner Volkssänger. Ab dem frühen 19. Jahrhundert zogen sie mit Musik und Gesang durch die Münchner Wirtshäuser. Ein festes Programm hatte die Truppe nicht, sie passte ihre Lieder dem Zeitgeschehen an. Im >>Hofbräuhaus waren Sulzbeck und seine Musikanten hoch geschätzt. Eine feste Gage erhielten sie nicht, es wurde mit einem Teller herumgegangen und gesammelt, im Fachjargon „abwackeln“ genannt.

Sulzbeck fing 1805 als Trompeter an, ab 1810 spielte er den dreisaitigen Kontrabass, nannte sich nun Kapellmeister und trat zusammen mit Huber, Straubinger und Bacherl auf. Warum Huber "das Canapé" genannt wurde, bleibt unergründlich. Von ihm ist nur überliefert, dass er 1813 beim Einsturz der Isarbrücke ertrank.

Sulzbecks Bravourstück war die "Schlacht bei Waterloo". Er stellte das Geschehen mit solcher Eindringlichkeit dar, dass das begeisterte Publikum ihm nicht nur Beifall, sondern auch reichlich Trinkgeld spendete. Sein Spruch "Hurraxdax, packs bei da Hax" aus dem gleichnamigen Landler ist heute noch lebendig.

 

 

Josef Sulzbeck als Baron Sulzbeck

Kleine Steinplastik an der nordöstlichen Krage im Karlstor

 

 

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Kapellmeister Sulzbeck

Huber, genannt das Canapé

Quelle:

Lutz, Die Münchner Volkssänger